31 décembre 2017
Als vor 18 Jahren der damalige österreichische Bundeskanzler Wolfgang Schüssel im Einverständnis mit Jörg Haider, dem Parteivorsitzenden der FPÖ, mehrere Mitglieder von dessen Partei in seine Regierung aufnahm, kam es zu scharfen in- und ausländischen Protesten. Die Mitgliedsstaaten der EU reduzierten ihre Kontakte zur österreichischen Regierung auf ein Minimum. Diese Regierung zerbrach zwei Jahre später, drei den Rechtsextremisten angehörige Minister hatten abgedankt. Der Grund für die Proteste gegen die Regierungskoalition der ÖVP Schüssels und der FPÖ Haiders war klar und die Haltung der Europäischen Gemeinschaft war stark. Die Demonstranten, die in Österreich und anderen europäischen Ländern gegen Haider und Schüssel auf die Straße gingen, und die Verantwortlichen der EU waren sich darin einig, dass die Mitglieder einer Partei, die sich von ihre braunen Wurzeln immer noch nicht gelöst hatte, nicht mit der Regierung eines demokratischen Staates Europas betraut werden durften.